Besonders junge und unerfahrene SprecherInnen sind oft sehr nervös vor der Aufnahme. Dabei gibt es ein paar einfache Tipps und Tricks, die man vor jedem Job beachten sollte. So fühlt man sich besser und kann die eigene Stimme im besten Licht, oder besser gesagt Ton, präsentieren. Und obendrein klappt´s dann auch mit der Nervosität.
Denn, egal, wie lange und erfolgreich man schon als Sprecher oder Sprecherin arbeitet, es gibt ein paar Dinge, die für (fast) alle gelten. In unserem aktuellen Blog haben wir einige der wichtigsten Punkte zusammengetragen.
1. Auf das Zeitmanagement kommt es an.
Eine Stunde im Tonstudio kostet. Meist ist die Aufnahmezeit exakt kalkuliert. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der oder die SprecherIn pünktlich und bereit zu Aufnahme vor Ort erscheint. Am besten man kommt schon ein paar Minuten früher, dann sind alle Beteiligten happy und einer erfolgreichen Aufnahme steht nichts mehr im Weg.
2. Pass auf, was Du zu dir nimmst!
Essen und Trinken in den Aufnahmeräumen und in der Regie sind tabu. Natürlich kann man sich ein Glas Wasser zum Sprechen mitnehmen, aber Milchprodukte oder zuckerhaltige Getränke und Speisen unmittelbar vor der Aufnahme sind kontraproduktiv für die Stimme.
3. Augen auf bei der Kleiderwahl!
Raschelnde oder unbequeme Kleidung haben bei einer Aufnahme nichts verloren. Die frisch gestärkte Rüschenbluse mit Perlenapplikation darf ihren großen Auftritt also bei einer anderen Gelegenheit nachholen. Auch Schmuck und andere Dinge am Körper, die Geräusche machen, sollten vorher abgelegt werden.
4. Gute Vorbereitung zahlt sich aus!
Vor jeder Aufnahme sollte das Handy auf lautlos geschaltet und in der Garderobe abgelegt werden. Bevor man beginnt, sollte man sich den Text ansehen und kontrollieren, ob man ihn auch gut lesen kann.
Mit ein paar einfachen Handgriffen kann man sich die Arbeit zusätzlich erleichtern. Zum Beispiel mit dem „Knick-Trick“ – patent pending 😉 – : Wenn man eine Seite voller Text auf dem Pult vor sich liegen hat, ist es oft unangenehm, je weiter man nach unten kommt. Indem man die A4-Seite einfach in der Mitte knickt und sich den Zettel oben ans Pult hängt, hat man die ideale Sprechposition und muss sich keine Gedanken über entstehende Geräusche beim Zettel-nach-oben-schieben machen.
5. Der frühe Vogel….ist meist müde.
Wenn die Stimme unausgeschlafen ist, klingt sie anders. Deshalb ist es ratsam bei Frühterminen im Tonstudio zwei bis drei Stunden vor der Aufnahme aufzustehen. So kann man rechtzeitig zu sprechen beginnen und die Stimme aufwärmen.
6. Gute Zusammenarbeit bringt Erfolg
Neben sprachlichem Können ist beim professionellen Sprechen auch die zwischenmenschliche Komponente wichtig. Je umgänglicher und kooperativer man als SprecherIn ist, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit wieder gebucht zu werden. Ausserdem spricht sich eine angenehme Art in der Zusammenarbeit schnell herum. Freundlichkeit und Verlässlichkeit siegen!
7. Übung macht den Meister!
Ein guter Musiker übt regelmäßig und bleibt so mit seinem Instrument vertraut. Das sollte auch für professionelle SprecherInnen gelten. Ihr Instrument ist die Stimme und die will regelmäßig zum Einsatz kommen. Denn nur, wer die eigene Stimme gut kennt, hat die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen, um zu überzeugen.
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